Bar­rie­re­frei­heit und SEO – Eine Chan­ce für hö­he­re Ran­kings im B2B!

Wie das neue Bar­rie­re­frei­heits­stär­kungs­ge­setz zum SEO-Ran­king­fak­tor wird.

Wenn es um das The­ma Bar­rie­re­frei­heit im Web geht, win­ken vie­le B2B-Un­ter­neh­men ab. Kein Wun­der, denn das neue Bar­rie­re­frei­heits­stär­kungs­ge­setz (BFSG) be­trifft auf den ers­ten Blick vor al­lem Pro­duk­te und Dienst­leis­tun­gen im B2C-Seg­ment. Da­bei er­ge­ben sich durch das BFSG neue Chan­cen für die SEO, die auch B2B-Un­ter­neh­men nicht aus­schla­gen soll­ten. Denn Such­ma­schi­nen wie Goog­le be­loh­nen be­reits heu­te bar­rie­re­freie Web­sites mit bes­se­ren Ran­kings. Wer sich also früh­zei­tig mit dem The­ma aus­ein­an­der­setzt, ver­schafft sich nicht nur recht­li­che Si­cher­heit, son­dern auch ei­nen spür­ba­ren Vor­sprung im On­line-Mar­ke­ting!

Was ge­nau re­gelt das Bar­rie­re­frei­heits­stär­kungs­ge­setz?

Das Bar­rie­re­frei­heits­stär­kungs­ge­setz, kurz BFSG, ist die deut­sche Um­set­zung ei­ner EU-Richt­li­nie, die den bar­rie­re­frei­en Zu­gang zu di­gi­ta­len Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen si­cher­stel­len soll. Es tritt ab dem 28. Juni 2025 in Kraft und ver­pflich­tet Un­ter­neh­men dazu, ihre Web­sites, Apps und di­gi­ta­len An­ge­bo­te bar­rie­re­frei zu ge­stal­ten.

Da­bei geht es nicht nur um die bar­rie­re­freie Ge­stal­tung im vi­su­el­len Sin­ne. Auch tech­ni­sche An­for­de­run­gen, Be­dien­bar­keit per Tas­ta­tur, les­ba­re Tex­te und kon­trast­rei­che Ge­stal­tung sind wich­tig.

Be­trof­fen sind ins­be­son­de­re Web­sites, die Pro­duk­te oder Dienst­leis­tun­gen di­rekt an End­kun­den rich­ten. Dazu zäh­len etwa On­line­shops, di­gi­ta­le Bu­chungs­sys­te­me, Kon­takt­for­mu­la­re und an­de­re in­ter­ak­ti­ve Funk­tio­nen. Die­se müs­sen ab dem Stich­tag den Stan­dards der EN 301 549 ent­spre­chen, die auf den in­ter­na­tio­na­len Richt­li­ni­en WCAG 2.1 auf Le­vel AA ba­sie­ren.

Markt­über­wa­chungs­be­hör­den kön­nen Ih­ren On­line-Auf­tritt auf Bar­rie­re­frei­heit hin prü­fen – ent­we­der aus ei­ge­nem An­trieb oder nach Hin­wei­sen durch Nut­zer oder Ver­bän­de. Wird da­bei ein Man­gel fest­ge­stellt, er­hal­ten Sie zu­nächst eine Auf­for­de­rung zur Nach­bes­se­rung. Wenn Sie die­se igno­rie­ren, dro­hen emp­find­li­che Kon­se­quen­zen wie Buß­gel­der oder so­gar die Un­ter­sa­gung Ih­rer di­gi­ta­len Ge­schäfts­ak­ti­vi­tä­ten.

Aus­nah­men: Un­ter­neh­men im rei­nen B2B-Be­reich sind ak­tu­ell noch vom Ge­setz aus­ge­nom­men. Auch Klein­un­ter­neh­men fal­len nicht un­ter die Re­ge­lung.

Wich­ti­ge Maß­nah­men für mehr Bar­rie­re­frei­heit

Auch wenn vie­le B2B-Web­sites der­zeit nicht un­ter die Re­ge­lung fal­len, kann es in Zu­kunft durch­aus zu Än­de­run­gen oder stren­ge­ren Aus­le­gun­gen kom­men. Wer sich früh­zei­tig mit dem The­ma be­schäf­tigt, ist auf der si­che­ren Sei­te und hebt sich po­si­tiv von der Kon­kur­renz ab.

Um­set­zung ge­mäß EN 301 549 und WCAG 2.1 (Le­vel AA)

Laut des BFSG müs­sen Un­ter­neh­men Ihre Web­site tech­nisch so ge­stal­ten, dass sie Men­schen mit Ein­schrän­kun­gen voll­stän­dig nut­zen kön­nen:

  • Aus­rei­chen­de Kon­tras­te
  • Mög­lich­keit zur Na­vi­ga­ti­on per Tas­ta­tur
  • Ver­ständ­li­che For­mu­la­re
  • Bar­rie­re­freie PDF-Da­tei­en
  • Kei­ne fla­ckern­den In­hal­te
  • Kei­ne kom­ple­xen Ani­ma­tio­nen

Ver­öf­fent­li­chung ei­ner Er­klä­rung zur Bar­rie­re­frei­heit

Sie sind ver­pflich­tet, eine „Er­klä­rung zur Bar­rie­re­frei­heit“ gut sicht­bar auf Ih­rer Web­site zu ver­öf­fent­li­chen. Die­se muss nicht nur be­stä­ti­gen, dass Ihre Web­site bar­rie­re­frei ist, son­dern auch of­fen­le­gen, wel­che In­hal­te even­tu­ell noch nicht voll­stän­dig den An­for­de­run­gen ent­spre­chen. Zu­dem soll­ten Sie be­schrei­ben, wel­che Schrit­te zur Ver­bes­se­rung ge­plant sind.

Ein­rich­tung ei­nes Feed­back-Ka­nals

Es muss eine ein­fa­che Mög­lich­keit ge­ben, mit Ih­nen Kon­takt auf­zu­neh­men, wenn Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher auf Bar­rie­ren sto­ßen. Das kann ein For­mu­lar, eine E‑­Mail-Adres­se oder ein spe­zi­el­ler Feed­back-Ka­nal sein. Da­mit er­fül­len Sie nicht nur die ge­setz­li­chen An­for­de­run­gen, son­dern zei­gen auch, dass Sie sich ernst­haft mit dem The­ma aus­ein­an­der­set­zen.

War­um Bar­rie­re­frei­heit auch ohne Pflicht sinn­voll ist

Bar­rie­re­frei­heit be­trifft mehr Men­schen, als vie­le den­ken. Ne­ben Per­so­nen mit dau­er­haf­ten kör­per­li­chen oder ko­gni­ti­ven Ein­schrän­kun­gen pro­fi­tie­ren auch äl­te­re Men­schen von mehr Bar­rie­re­frei­heit im In­ter­net. Eben­so kann eine bar­rie­re­freie Web­site für Men­schen mit ei­ner vor­über­ge­hen­den Ein­schrän­kung (etwa nach ei­ner Ope­ra­ti­on) hilf­reich sein.

Auch aus un­ter­neh­me­ri­scher Sicht lohnt sich Bar­rie­re­frei­heit. Je ein­fa­cher Ihre Web­site ge­nutzt wer­den kann, des­to hö­her ist die Chan­ce, dass Be­su­che­rin­nen und Be­su­cher sich für Ihr An­ge­bot ent­schei­den. Auch Goog­le er­kennt bar­rie­re­freie Struk­tu­ren, be­wer­tet sie ten­den­zi­ell po­si­tiv und be­lohnt sie mit bes­se­ren Po­si­tio­nen in den Such­ergeb­nis­sen.

Die­se Vor­tei­le hat mehr Bar­rie­re­frei­heit für die SEO!

Bar­rie­re­frei­heit und SEO ha­ben mehr ge­mein­sam, als auf den ers­ten Blick er­sicht­lich ist. Bei­de Kon­zep­te set­zen auf kla­re, struk­tu­rier­te und ver­ständ­li­che In­hal­te. Wer sei­ne Sei­te bar­rie­re­frei ge­stal­tet, macht sie au­to­ma­tisch auch zu­gäng­li­cher für Such­ma­schi­nen. Im Fol­gen­den zei­gen wir Ih­nen, wel­che Aspek­te da­bei be­son­ders re­le­vant sind:

  • HTML-Struk­tur und Se­man­tik: Bar­rie­re­freie Web­sites nut­zen HTML-Ele­men­te kor­rekt und set­zen bei­spiels­wei­se Über­schrif­ten-Hier­ar­chien (H1 bis H6) sinn­voll ein. Goog­le ver­steht struk­tu­rier­te In­hal­te bes­ser und kann sie ziel­ge­rich­tet in­de­xie­ren.
  • Aus­sa­ge­kräf­ti­ge Alt-Tex­te: Men­schen mit Seh­be­hin­de­run­gen nut­zen Screen­rea­der, die auf Al­ter­na­tiv­tex­te (Alt-Tags) an­ge­wie­sen sind, um den In­halt von Bil­dern zu er­fas­sen. Auch Goog­le ver­wen­det Alt-Tex­te, um Bil­der bes­ser ein­zu­ord­nen und in der Bil­der­su­che kor­rekt an­zu­zei­gen.
  • Bes­se­re Les­bar­keit: Bar­rie­re­freie Web­sites set­zen auf ver­ständ­li­che Spra­che, kur­ze Sät­ze und kla­re Aus­sa­gen. Das er­leich­tert es al­len Nut­ze­rin­nen und Nut­zern, In­hal­te schnell zu er­fas­sen. Auch Goog­le be­vor­zugt gut les­ba­re Tex­te, da die­se zu län­ge­ren Auf­ent­halts­zei­ten und ge­rin­ge­ren Ab­sprungra­ten füh­ren.
  • Mo­bi­le Op­ti­mie­rung: Eine Web­site soll­te so auf­ge­baut sein, dass sie auf ver­schie­de­nen Ge­rä­ten – Desk­top, Ta­blet, Smart­phone – glei­cher­ma­ßen gut funk­tio­niert. Au­ßer­dem ist sie auch per Tas­ta­tur oder Screen­rea­der voll­stän­dig be­dien­bar.
  • Schnel­le La­de­zei­ten: Bar­rie­re­frei­heit be­deu­tet oft auch eine re­du­zier­te, über­sicht­li­che Ge­stal­tung mit op­ti­mier­tem Quell­code. Das führt zu kür­ze­ren La­de­zei­ten. Schnel­le Web­sites ver­bes­sern die Nut­zer­zu­frie­den­heit und die Per­for­mance in den Such­ergeb­nis­sen glei­cher­ma­ßen.

Mehr Bar­rie­re­frei­heit mit Be­ta­mo­dus!

Wir bei Be­ta­mo­dus ver­ste­hen uns nicht nur als klas­si­sche Mar­ke­ting-Agen­tur, son­dern als Part­ner für zu­kunfts­fä­hi­ge di­gi­ta­le Kom­mu­ni­ka­ti­on. Das The­ma Bar­rie­re­frei­heit ge­hört für uns ge­nau­so dazu wie Per­for­mance, De­sign und Con­ver­si­on-Op­ti­mie­rung.

Wie wir selbst Bar­rie­re­frei­heit mit mo­der­nem De­sign und ei­ner nut­zer­freund­li­chen tech­ni­schen Um­set­zung ver­bin­den, zei­gen wir in un­se­rem ei­ge­nen Web­site-Re­launch. Le­sen Sie hier im Blog mehr über un­se­re neue Sei­te und die Hin­ter­grün­de zur Neu­ge­stal­tung: Un­se­re neue Web­site – Ein Blick hin­ter die Ku­lis­sen.

Wir un­ter­stüt­zen Sie ger­ne da­bei, Bar­rie­ren auf Ih­rer Web­site sys­te­ma­tisch zu er­ken­nen und ge­zielt zu be­sei­ti­gen – so­wohl tech­nisch als auch in­halt­lich. Auf Ba­sis un­se­rer fun­dier­ten Er­fah­rung in SEO und Web­ent­wick­lung er­ar­bei­ten wir in­di­vi­du­el­le Maß­nah­men, die nicht nur die Zu­gäng­lich­keit, son­dern auch die Sicht­bar­keit Ih­rer Web­site ver­bes­sern.

Soll­ten Sie vom Bar­rie­re­frei­heits­stär­kungs­ge­setz be­trof­fen sein, be­ra­ten wir Sie zu­dem kon­kret zu den ge­setz­li­chen An­for­de­run­gen: Wir er­klä­ren, wel­che Schrit­te not­wen­dig sind, wel­che Do­ku­men­te er­stellt wer­den müs­sen und wie Sie Ihre Web­site rechts­si­cher und zu­kunfts­fä­hig auf­stel­len.

Sie möch­ten her­aus­fin­den, ob Ihre Web­site bar­rie­re­frei ist und wich­ti­ge An­for­de­run­gen für SEO er­füllt? Dann spre­chen Sie ger­ne uns an. Wir von Be­ta­mo­dus be­ra­ten Sie ger­ne in­di­vi­du­ell, ana­ly­sie­ren Ihre Web­site und er­stel­len ein in­di­vi­du­el­les An­ge­bot.

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