Goog­le SGE und die Aus­wir­kun­gen auf SEO

Goog­le SGE ist in der Mar­ke­ting­welt in al­ler Mun­de. Hier geht es zu den wich­tigs­ten In­fos rund um das Up­date.

In der dy­na­mi­schen Welt des On­line-Mar­ke­tings sind Ver­än­de­run­gen an der Ta­ges­ord­nung. Doch manch­mal gibt es Up­dates, die das Po­ten­zi­al ha­ben, die Land­schaft grund­le­gend zu ver­än­dern. Ei­nes die­ser Up­dates, das seit ei­ni­ger Zeit für viel Ge­sprächs­stoff sorgt, ist Goo­gles neu­es­te In­no­va­ti­on: die Search Ge­ne­ra­ti­ve Ex­pe­ri­ence, kurz SGE. Die­ses Up­date ist nicht nur eine ein­fa­che An­pas­sung oder Ver­bes­se­rung. Es könn­te die Art und Wei­se, wie wir Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung (SEO) be­trei­ben, auf den Kopf stel­len. Aber war­um ge­nau ist das so? Was macht die SGE so be­son­ders und war­um ist die ge­sam­te On­line-Mar­ke­ting-Bran­che in Auf­ruhr? In die­sem Ar­ti­kel wer­den wir tief in das SGE-Up­date ein­tau­chen. Wir zei­gen Ih­nen, wie das Up­date die Goog­le-Su­che ver­än­dert und wel­che mög­li­chen Aus­wir­kun­gen für SEO ent­ste­hen wer­den.

Was ist die SGE von Goog­le?

Die Search Ge­ne­ra­ti­ve Ex­pe­ri­ence, kurz SGE, re­prä­sen­tiert Goo­gles neu­es­ten An­satz, um die Such­er­fah­rung für sei­ne Nut­zer zu re­vo­lu­tio­nie­ren. Goog­le SGE ist eine tief­grei­fen­de Neu­ge­stal­tung der Art und Wei­se, wie Goog­le auf Such­an­fra­gen re­agiert. Doch war­um führt Goog­le die­ses Up­date durch?

Goog­le führt die SGE ein, um den Nut­zern di­rek­te und prä­zi­se Ant­wor­ten auf ihre Such­an­fra­gen zu bie­ten, ohne dass sie meh­re­re Web­sites durch­su­chen müs­sen. Durch die Kom­bi­na­ti­on von In­for­ma­tio­nen aus ver­schie­de­nen Quel­len strebt Goog­le an, eine um­fas­sen­de­re und re­le­van­te­re Such­er­fah­rung zu schaf­fen. Zu­dem po­si­tio­niert sich Goog­le mit der SGE an der Spit­ze der tech­no­lo­gi­schen In­no­va­ti­on, in­dem es ge­ne­ra­ti­ve KI und an­de­re fort­schritt­li­che Tech­no­lo­gien in die Su­che in­te­griert.

So wird die Zu­kunft der Goog­le Su­che aus­se­hen:

Im Zen­trum der SGE steht der so­ge­nann­te „Snapshot“. Stel­len Sie sich den Snapshot als ei­nen dy­na­mi­schen, in­ter­ak­ti­ven Be­reich di­rekt un­ter dem Such­feld vor. Der Snapshot prä­sen­tiert eine di­rek­te Ant­wort auf die ge­stell­te Such­an­fra­ge. Die­se Ant­wort wird auf Ba­sis von ei­nem oder meh­re­ren Such­ergeb­nis­sen ge­ne­riert, die rechts ne­ben der Ant­wort an­ge­zeigt wer­den. Das be­deu­tet, dass Goog­le In­for­ma­tio­nen von ver­schie­de­nen ver­trau­ens­wür­di­gen Quel­len kom­bi­niert, um eine um­fas­sen­de und ge­naue Ant­wort zu lie­fern.

Ein wei­te­res be­mer­kens­wer­tes Fea­ture der SGE ist der Voll­bild-Chat­mo­dus. Die­ser kann durch ei­nen Klick auf den But­ton „Ask a fol­low up“ un­ten links im Snapshot ak­ti­viert wer­den. Der Mo­dus er­laubt dem Nut­zer tie­fer­ge­hen­de oder fol­gen­de Fra­gen zu stel­len, ganz ähn­lich wie bei Bing Chat von Mi­cro­soft. Zum ak­tu­el­len Zeit­punkt ist die SGE nur in ei­ner ein­ge­schränk­ten Beta-Ver­si­on und aus­schließ­lich auf Eng­lisch ver­füg­bar.

Neue Ar­ten von Such­ergeb­nis­sen durch Goog­le SGE

Durch in­no­va­ti­ve Up­dates mit neu­en Fea­tures, wie der Goog­le Mul­ti­se­arch, wur­de die Qua­li­tät der Goog­le-Such­ergeb­nis­se im­mer wie­der ver­bes­sert. Mit der Ein­füh­rung der Search Ge­ne­ra­ti­ve Ex­pe­ri­ence wird Goog­le auch wie­der neue For­ma­te von Such­ergeb­nis­sen ein­füh­ren:

  1. Links im Snapshot: Ei­ner der auf­fäl­ligs­ten Aspek­te des Snapshots sind die drei Links, die rechts ne­ben der ge­ne­rier­ten Ant­wort an­ge­zeigt wer­den. Die­se Links re­prä­sen­tie­ren die Haupt­quel­len, aus de­nen die Ant­wort zu­sam­men­ge­stellt wur­de.
  2. Goog­le Per­spec­ti­ves: Ne­ben den Snapshots führt Goog­le ei­nen neu­en Tab na­mens „Per­spec­ti­ves“ ein. Die­ser Tab soll eine Viel­zahl von In­hal­ten wie Fo­ren­bei­trä­ge, Com­mu­ni­ty-Bei­trä­ge, Vi­de­os und Blog­ar­ti­kel prä­sen­tie­ren.

Goog­le SGE und die Aus­wir­kun­gen auf SEO

Die Ein­füh­rung der Search Ge­ne­ra­ti­ve Ex­pe­ri­ence (SGE) durch Goog­le wird zwei­fel­los er­heb­li­che Aus­wir­kun­gen auf die SEO-Land­schaft ha­ben. Doch wie könn­ten die­se Ver­än­de­run­gen kon­kret aus­se­hen?

  • Ver­schie­bung der or­ga­ni­schen Such­ergeb­nis­se: Durch die Plat­zie­rung des Snapshots könn­ten or­ga­ni­sche Such­ergeb­nis­se wei­ter nach un­ten ver­scho­ben wer­den. Dies könn­te dazu füh­ren, dass Web­sites, die bis­her auf den obe­ren Po­si­tio­nen ran­gier­ten, we­ni­ger Sicht­bar­keit und Klicks er­hal­ten.
  • Zu­nah­me von Zero-Click Sear­ches: Mit di­rek­ten Ant­wor­ten im Snapshot könn­ten mehr Such­an­fra­gen ohne ei­nen Klick auf eine ex­ter­ne Web­site en­den. Dies könn­te ins­be­son­de­re bei ein­fa­chen, in­for­ma­ti­ons­ori­en­tier­ten Such­an­fra­gen der Fall sein.
  • Qua­li­tät und Re­le­vanz des In­halts: Con­tent ist im­mer noch King und wird so­gar noch wich­ti­ger, da der Snapshot Ant­wor­ten aus ver­schie­de­nen Quel­len kom­bi­niert. Web­sites, die ge­naue, ver­läss­li­che und gut struk­tu­rier­te In­for­ma­tio­nen bie­ten, könn­ten be­vor­zugt wer­den, um den In­halt des Snapshots zu spei­sen.
  • Neue Me­tri­ken und KPIs: Mit der Ein­füh­rung der SGE könn­ten tra­di­tio­nel­le SEO-Me­tri­ken in den Such­ergeb­nis­sen we­ni­ger re­le­vant wer­den. Wie be­reits bei den Core Web Vi­tals, also Me­tri­ken mit Fo­kus auf die Nut­zer­er­fah­rung, könn­ten nun an­de­re Ran­king­fak­to­ren ent­ste­hen. Ge­ra­de die Ein­bin­dung von Web­sei­ten in dem Snapshot oder die An­zahl der ge­ne­rier­ten Ant­wor­ten, die auf ei­ner Web­site ba­sie­ren, könn­ten an Be­deu­tung ge­win­nen.
  • An­pas­sung der Con­tent-Stra­te­gie: Con­tent-Er­stel­ler müss­ten ihre Stra­te­gien über­den­ken, um bes­ser in den Snapshot und die „Perspectives“-Funktion in­te­griert zu wer­den. So könn­ten Sie zu­künf­tig mehr In­hal­te er­stel­len, die di­rek­te und kla­re Ant­wor­ten auf häu­fig ge­stell­te Fra­gen bie­ten.

Traf­fic-Ver­lus­te in Re­la­ti­on ge­setzt

Die Ein­füh­rung der Search Ge­ne­ra­ti­ve Ex­pe­ri­ence (SGE) durch Goog­le könn­te für vie­le Web­sites zu ei­nem Rück­gang des or­ga­ni­schen Traf­fics füh­ren. Doch die­ser schein­ba­re Nach­teil birgt auch Chan­cen. Ein Rück­gang des Traf­fics könn­te eine hö­he­re Qua­li­tät der ver­blei­ben­den Be­su­cher be­deu­ten.

Doch es gibt auch Nut­zer, die Snapshot-Ant­wor­ten über­flie­gen und da­nach auf ein or­ga­ni­sches Such­ergeb­nis kli­cken. Sol­che Nut­zer su­chen wahr­schein­lich nach de­tail­lier­te­ren In­for­ma­tio­nen oder ha­ben ein stär­ke­res En­ga­ge­ment für das The­ma.

Dies könn­te zu ei­ner hö­he­ren Ver­weil­dau­er, ei­ner ge­rin­ge­ren Ab­sprungra­te und letzt­lich zu ei­ner bes­se­ren Kon­ver­si­on füh­ren. Es ist also nicht nur die Men­ge, son­dern auch die Qua­li­tät des Traf­fics, die zählt. In die­sem neu­en SEO-Um­feld könn­ten Web­sites, die tief­grei­fen­den, qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­gen Con­tent bie­ten, tat­säch­lich pro­fi­tie­ren.

Fa­zit – Goog­le SGE schafft Hür­den und Chan­cen

Die Ein­füh­rung der Search Ge­ne­ra­ti­ve Ex­pe­ri­ence (SGE) durch Goog­le mar­kiert ei­nen Wen­de­punkt in der Evo­lu­ti­on der Such­ma­schi­nen­op­ti­mie­rung. Wäh­rend die Ver­än­de­run­gen auf den ers­ten Blick be­un­ru­hi­gend er­schei­nen, bie­ten sie auch eine Fül­le von Mög­lich­kei­ten. Schließ­lich setzt Goog­le al­les dar­an, die best­mög­li­che Such­er­fah­rung für sei­ne Nut­zer be­reit­zu­stel­len. Wie auch bei ver­gan­ge­nen Up­dates wird sich auch bei Goog­le SGE der bes­te Con­tent durch­set­zen.

An­statt sich auf mög­li­che Traf­fic-Ver­lus­te zu kon­zen­trie­ren, soll­ten sich SEO-Ex­per­ten auf eine qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge­re Ziel­grup­pe kon­zen­trie­ren und neue Prä­sen­ta­ti­ons­for­ma­te in den Fo­kus rü­cken. In ei­ner sich stän­dig ver­än­dern­den di­gi­ta­len Land­schaft ist An­pas­sungs­fä­hig­keit der Schlüs­sel zum Er­folg. Mit der rich­ti­gen Stra­te­gie und ei­nem Fo­kus auf Qua­li­tät kann die SGE die Chan­ce sein, sich von der Mas­se ab­zu­he­ben.

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Zu­künf­ti­ge Ent­wick­lun­gen von ge­ne­ra­ti­ver KI in Goog­le Ads

Ge­ne­ra­ti­ve KI wird die Wer­be­bran­che grund­le­gend ver­än­dern. Ex­per­ten pro­gnos­ti­zie­ren au­to­ma­ti­sier­te Krea­tiv­pro­zes­se, hy­per-per­so­na­li­sier­te Kun­den­er­leb­nis­se und vor­aus­schau­en­de Kam­pa­gnen­steue­rung. Auch AR-Er­leb­nis­se und emo­tio­na­le In­tel­li­genz könn­ten zu­künf­tig durch KI er­mög­licht wer­den.

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