Aug­men­ted Rea­li­ty im Mar­ke­ting

Aug­men­ted Rea­li­ty ist seit der An­kün­di­gung der Goog­le-Bril­le ein hei­ßes Trend­the­ma. Doch ist AR nur ein kur­zer Hype oder ein ech­tes Mar­ke­ting­in­stru­ment für Wer­be­trei­ben­de? Die­se Fra­ge stand im Fo­kus des AR-Pa­nels auf der Ce­BIT Web­cie­ty Kon­fe­renz. Mehr dazu in un­se­rem Bei­trag!

Aug­men­ted Rea­li­ty ist spã­tes­tens seit der An­kün­di­gung der Goog­le Bril­le als Hy­pe­the­ma ge­setzt. Wird hier nun wie­der eine neue Sau durchs Dorf ge­trie­ben oder ist AR für Wer­be­trei­ben­de ein ernst­zu­neh­men­des Mar­ke­ting­in­stru­ment? Die­ser Fra­ge wid­me­te sich das AR Pa­nel im Rah­men der Ce­BIT Web­cie­ty Kon­fe­renz. Nach mei­nem Im­puls­vor­trag mit dem Bei­spiel El­fer­held von Gel­be Sei­ten star­te­te die Dis­kus­si­on mit Nils Pe­ter­sen vom DFKI und Ves­na Gud­lin.

In­ter­es­san­te An­wen­dungs­mõg­lich­kei­ten gibt es be­reits im Be­reich der AR Spie­le, der Lo­ca­ti­on Ba­sed Ser­vices – wie der Brief­kas­ten­su­che der Post – oder der Bran­chen­su­che von Gel­be Sei­ten via La­yar. Die Gel­ben Sei­ten star­te­ten zur EM 2012 mit dem El­fer­held eine in­te­grier­te Face­book Kam­pa­gne kom­bi­niert mit ei­nem Aug­men­ted Rea­li­ty Game. Die App kam bei Nut­zern und der Fach­pres­se sehr gut an. Auch am PoS gibt es gibt es be­reits Lö­sun­gen um über Ter­mi­nals mit Bild­schirm und Ka­me­ra und da­vor be­weg­tem Mar­ker zu ar­bei­ten.

Ei­nig wa­ren sich alle Teil­neh­mer dar­in, das AR kein Selbst­zweck ist son­dern im­mer auf die Mar­ke ein­zah­len muss. Am An­fang steht im­mer eine Kam­pa­gnen­idee samt Kon­zep­ti­on. AR soll­te hier nur zum Ein­satz kom­men, wenn dies ei­nen Nutz­wert für den User bil­det. Es gibt ge­nü­gend Bei­spie­le am Markt, wo AR als tech­ni­sche Spie­le­rei ein­ge­baut wur­de – ein ein­fa­ches You­tube-Vi­deo je­doch ziel­füh­ren­der ge­we­sen wãre.

Eine wei­te­ren Schub für die­se Tech­nik ist durch die im­mer stär­ke­re Leis­tungs­fãhig­keit der Smart­phones zu er­war­ten so­wie die im­mer hö­he­re Ver­brei­tung der Ta­blets. Hier kõnn­te vor al­lem das Tou­ris­mus­markt­ing pro­fi­tie­ren. Ich den­ke hier an Mu­se­ums- oder Stãd­te­füh­run­gen, bei der der Rea­li­tãts mit­tel AR in Echt­zeit In­for­ma­tio­nen hin­zu­ge­fügt wird.

Eine in­ter­es­san­ten Ein­blick lie­fer­te Nils Pe­ter­sen: im in­dus­tri­el­len Be­reich wer­de be­reits oft mit De­mons­tra­to­ren ge­ar­bei­tet, die sich der AR Tech­nik be­die­nen. In den pro­duk­ti­ven Pro­zes­se kom­men die­se aus Kos­ten- und Kom­ple­xi­täts­grün­den je­doch eher sel­ten. Auch Nils sah da­her die der­zei­ti­gen Haupt­an­wen­dungs­mög­lich­kei­ten im Be­reich des Mar­ke­tings.

MarkerErkennungDie meis­ten AR Bei­spie­le be­die­nen sich der Mar­ker­tech­nik. D.h. die auf dem mo­bi­len Ent­ge­rät in­stal­lier­te App oder die im Ter­min­la in­stal­lier­te Soft­ware er­kennt über die ein­ge­bau­te Ka­me­ra so­ge­nann­te Mar­ker­punk­te, die in ei­nem Bild für den Be­trach­ter un­sicht­bar in­te­griert sind. Hier ist also im­mer ein Mo­tiv nõ­tig, an­ge­zeigt am Mo­ni­tor oder ge­druckt als Bild, Post­kar­te oder Pla­kat. Da­mit geht im­mer ein Me­di­en­bruch ein­her. Eine Kam­pa­gne lãsst sich nicht di­rekt – per App, E‑Mail oder SMS di­rekt an mo­bi­le End­kun­den aus­lie­fern. Der Nut­zer muss im­mer ir­gend­wie an ei­nen Mar­ker her­an­kom­men. Neue­re Tech­nik be­die­nen sich da­her ei­ner Mar­ker­frei­en Bild- bzw. Mo­tiv­erken­nung. Ers­te Pro­to­ty­pen gibt es be­reits im Mo­de­be­reich mit span­nen­den Mög­lich­kei­ten bei­spiels­wei­se für die On­lin­ever­sen­der von Bril­len oder Klei­dung.

Ähn­li­che Bei­trä­ge

Nach oben