LinkedIn stoppt die Anzeige von Message und Conversation-Anzeigen für EU-Mitglieder seit dem 10. Januar 2022 für neue und bestehende Kampagnen. Diese Änderungen betreffen nur Mitglieder, die in der EU ansässig sind. Zielgruppen außerhalb der EU sind davon nicht betroffen.

LinkedIn Message Ads werden eingestellt

Ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) schränkt das Ausspielen von Message Ads auf Personen mit Wohnsitz in der Europäischen Union (EU) ein. Infolge dieser neuen Rechtsauslegung hat LinkedIn das EU-Standort-Targeting für alle Sponsored Messaging-Kampagnen mit Wirkung zum 10. Januar 2022 eingestellt. Nichtsdestotrotz stehen europäischen Advertisern, laut LinkedIn, weiterhin Einzelbild-, Karussell- oder Videoanzeigen zur Verfügung.

Umfrage: InMail Ads sind (in den USA) gar nicht so beliebt

Die amerikanische Online-Redaktion socialmediatoday, mit Sitz in Washington, führte kürzlich eine Umfrage bei LinkedIn-Nutzern durch, um ein Gespür zu bekommen, was die Nutzer auf der Plattform nervig finden. So viel vor weg: „Unerwünschte Nachrichten“ waren als eindeutige Antworten ganz klar vorne. Zwar ist das jedenfalls nicht der Grund, weshalb die InMail Ads in Europa abgeschafft wurden, aber vielleicht könnte folgende Erkenntnis ein kleines Trostpflaster für Sie sein:

Treten Sie mit Ihrer Zielgruppe auf andere Weise in Kontakt

Die Befragten nannten vor allem unaufgeforderte Produktangebote und Leute, die ihnen innerhalb von Sekunden nach der Kontaktaufnahme eine Nachricht schicken, um ihnen wiederum Dinge zu verkaufen, als lästig. Natürlich lässt sich der Erfolg oder Nicht-Erfolg von den InMail-Nachrichten nicht pauschalisieren. Einige Advertiser haben mit der Verwendung zweifellos Erfolg gehabt, gerade weil die Nutzung der Message Ads stark zielgruppenabhängig ist. Auch wir haben bei unseren B2B-Kunden gute Erfahrungen mit dieser Werbeform im LinkedIn Marketing-Mix gemacht.

Die Umfrage liefert jedoch einen Eindruck, dass diese Versuche Nutzer in LinkedIn zu erreichen im Allgemeinen nicht sehr beliebt sind. Advertiser sind wahrscheinlich besser beraten, wenn sie andere Wege finden, um im ersten Schritt eine Beziehung aufzubauen, bevor sie im zweiten Schritt ein Angebot unterbreiten.

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