Wird Goog­le Keen das neue Pin­te­rest?

Google’s Area 120 hat eine neue App ent­wi­ckelt: Keen. Das Con­tent-Netz­werk er­mög­licht es Nut­zern, in­di­vi­du­el­le The­men­samm­lun­gen – so­ge­nann­te ‚Keens‘ – zu er­stel­len. Auf den ers­ten Blick er­in­nert die Platt­form an Pin­te­rest, doch es gibt ent­schei­den­de Un­ter­schie­de. Wir neh­men Keen un­ter die Lupe – mehr dazu im Bei­trag!

HomeArea 120 ist Google’s Werk­statt für ex­pe­ri­men­tel­le Pro­duk­te. Dort ent­stand nun Google’s neue App Keen. Da­bei han­delt es sich um ein Con­tent-Netz­werk auf dem von Nut­zern The­men­samm­lun­gen bzw. ‑boards, so­ge­nann­te „Keens“ er­stellt wer­den kön­nen. Die App hat im ers­ten Au­gen­blick sehr vie­le Ge­mein­sam­kei­ten mit Pin­te­rest. Es gibt je­doch auch ein paar wich­ti­ge Un­ter­schie­de und wir ma­chen uns nun auf Ent­de­ckungs­rei­se und schau­en uns das neue Netz­werk ge­nau­er an.

Laut Goog­le soll Keen kein Ort sein, an dem man stun­den­lang durch The­men und Pa­ges scrollt. Statt­des­sen geht es dar­um, dass The­men an ei­nem Ort ge­sam­melt und mit an­de­ren Men­schen ge­teilt wer­den kön­nen. Die App gibt es ak­tu­ell für An­droid und als Web-App.

Sie se­hen ge­ra­de ei­nen Platz­hal­ter­in­halt von Stan­dard. Um auf den ei­gent­li­chen In­halt zu­zu­grei­fen, kli­cken Sie auf den But­ton un­ten. Bit­te be­ach­ten Sie, dass da­bei Da­ten an Dritt­an­bie­ter wei­ter­ge­ge­ben wer­den.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen

Ein Keen an­le­gen – so funktioniert’s!

Suchbegriffe bei einem Keen hinterlegenNach­dem man sich mit sei­nem Goog­le Zu­gang bei Keen an­ge­mel­det hat, wird dem Nut­zer auf der Start­sei­te di­rekt ein Plus-But­ton an­ge­zeigt, mit dem ein neu­er Keen kre­iert wer­den kann. Hat man ei­nen Na­men für das Board ver­ge­ben, kön­nen im nächs­ten Schritt für die­ses The­ma re­le­van­te Such­an­fra­gen hin­zu­ge­fügt wer­den, wo­bei ent­we­der ei­ge­ne Key­words oder vor­ge­schla­ge­ne Such­be­grif­fe mög­lich sind.

Da­mit ist die Er­stel­lung des Keens auch be­reits ab­ge­schlos­sen. Auf der Start­sei­te er­scheint nun eine ent­spre­chen­de Card. Klickt man die­se an, so wer­den di­rekt Con­tent-Vor­schlä­ge im Ex­plo­re-Be­reich an­ge­zeigt:

Google Keen Board

Wie bei Pin­te­rest kön­nen die In­hal­te pri­vat oder öf­fent­lich sein so­wie mit be­stimm­ten Per­so­nen ge­teilt wer­den. Im Ge­gen­satz zu Pin­te­rest ba­sie­ren die Vor­schlä­ge von Keen je­doch auf Ma­chi­ne Lear­ning und künst­li­cher In­tel­li­genz – da­mit wird Nut­zern hoch­re­le­van­ter Con­tent an­ge­zeigt. Bei öf­fent­li­chen Keens kön­nen an­de­re Nut­zer au­ßer­dem fol­gen und eine Be­nach­rich­ti­gung er­hal­ten, wenn es neue In­hal­te gibt.

Eine span­nen­de App, die gro­ßes Po­ten­ti­al auch für Un­ter­neh­men bie­ten könn­te. Nicht um­sonst ent­de­cken mehr und mehr Un­ter­neh­men auch Pin­te­rest als re­le­van­ten Traf­fic-Ka­nal. Mit gro­ßer Eu­pho­rie soll­te man sich im Zu­sam­men­hang mit Keen je­doch noch ein we­nig zu­rück­hal­ten: nicht sel­ten wer­den Pro­jek­te aus der Area 120 nach kur­zer Zeit wie­der ein­ge­stellt. Und wie die Ge­schich­te mit Goog­le+ aus­ge­gan­gen ist, wis­sen wir alle. Den­noch wer­den wir die Ent­wick­lun­gen wei­ter ver­fol­gen und Sie auf dem Lau­fen­den hal­ten.

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1.07.20|Branchennews|
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