Vi­su­al Sto­rytel­ling – Bil­der sa­gen mehr als Wor­te?

Gu­ter Con­tent al­lein reicht nicht – er muss auch ge­le­sen wer­den! Die Lö­sung? Set­zen Sie auf Vi­su­al Sto­rytel­ling. In un­se­rem Bei­trag fin­den Sie eine hilf­rei­che Kri­te­ri­en­samm­lung, die Ih­nen bei der Aus­wahl pas­sen­der Bil­der hilft.

In den letz­ten bei­den Bei­trä­gen ha­ben wir dem Con­tent Mar­ke­ting neu­en Glanz ver­lie­hen. Was bringt der bes­te Con­tent, wenn er nicht ge­le­sen wird? Die Lö­sung: er­wei­tern Sie Ihr Con­tent Mar­ke­ting mit dem rich­ti­gen Vi­su­al Sto­rytel­ling. Dazu ha­ben wir eine klei­ne Kri­te­ri­en­samm­lung be­reit­ge­stellt, die Sie bei der Wahl ei­nes Bil­des mög­lichst im Hin­ter­kopf ha­ben soll­ten.
Sie ken­nen es doch si­cher­lich selbst von Ih­rem Such- bzw. Le­se­ver­hal­ten. Wenn wir bei­spiels­wei­se Blogs durch­ge­hen, schau­en wir uns als ers­tes die Bil­der an. Das ist kein will­kür­li­ches Phä­no­men, denn bei ei­ner gu­ten Web­site-Na­vi­ga­ti­ons­struk­tur tra­gen vi­su­el­len In­hal­te stark zur Nut­zer-Ori­en­tie­rung bei.

Aus re­dak­tio­nel­ler Sicht läuft das Blog­gen im Nor­mal­fall so ab: Wir schrei­ben ei­nen Text zu ei­nem be­stimm­ten The­ma und an­schlie­ßend su­chen wir uns ein ge­eig­ne­tes Bild, meis­tens aus ei­ner Stock-Da­ten­bank, aus. Ei­gent­lich müss­te es je­doch um­ge­kehrt ab­lau­fen oder die En­er­gie, die beim Schrei­ben auf­ge­wandt wird, glei­cher­ma­ßen in das Er­stel­len oder Fin­den ei­nes per­fek­ten Bei­trags­bild, ste­cken.

Heu­te ver­spre­chen vi­su­el­le In­hal­te Auf­merk­sam­keit und Klicks. Bil­der die­nen dem­nach nicht nur als De­ko­ra­ti­on oder als Vi­sua­li­sie­rung. Viel eher sol­len Bil­der die Auf­merk­sam­keit des po­ten­zi­el­len Le­sers er­ha­schen, ihn en­ter­tai­nen und ihn dazu mo­ti­vie­ren, wei­ter zu le­sen.

90 % der Kon­su­men­ten sind sich ei­nig, dass ein Bild der Haupt­fak­tor im Ent­schei­dungs­pro­zess für ein Pro­dukt ist. (Mar­ke­ting Sta­tis­tics 2019)

3 De­sign Merk­ma­le, die Ihr Bild auf­wei­sen soll­te

  • Far­be
  • Kon­tur
  • Per­spek­ti­ve

Die merck­group gibt auf dem In­sta­gram Ac­count ein tol­les Bei­spiel, wie das Merk­mal Far­be um­ge­setzt wer­den kann. Je­der Post er­scheint in ei­ner knal­li­gen auf­fäl­li­gen Far­be – die Ge­samt­heit al­ler lädt so­mit zum Ver­wei­len ein.

Visual Storytelling - Beispiel Thema Farbe

Das Tou­ris­mus­ge­biet Kärn­ten in Ös­ter­reich lie­fer­te 2019 das schöns­te Wer­be­fo­to. Gleich­zei­tig ist der Schnapp­schuss ein gu­tes Bei­spiel da­für, wie man die Per­spek­ti­ve ge­lun­gen um­set­zen kann:

Visual Storytelling - Kärnten lieferte Foto mit Perspektive

Die Stu­die „The Power of Brand Sel­fies“ konn­te die­se Tat­sa­che eben­falls be­stä­ti­gen. Ihre Er­geb­nis­se be­sag­ten, dass sog. Brand Sel­fies von Pro­duk­ten, wel­che eine Hand und ein Pro­dukt zei­gen, als hät­te man per­spek­ti­visch das Pro­dukt selbst in der Hand, am bes­ten per­for­men.

Visual Storytelling - The Power of Brand Selfies

4 es­sen­zi­el­le Bild­ei­gen­schaf­ten, die Ih­nen hel­fen, von Stock Fo­tos weg­zu­kom­men bzw. ein gu­tes Stock Foto zu fin­den.

  1. Au­then­ti­zi­tät (ist das Bild rea­li­täts­ge­treu?)
  2. kul­tu­rel­le Re­le­vanz (Bei­spiel: She’s Mer­ce­des, s.u.)
  3. sen­so­ri­sche Sti­mu­lanz (sinn­li­che Bil­der, Stich­wort: Au­gen­schm­auß & Food­porn)
  4. Sto­rytel­ling (eine gute Ge­schich­te er­zäh­len)

Der In­sta­gram Ac­count von She’s Mer­ce­des zeigt ein gran­dio­ses Bei­spiel, wie mit Bil­dern kul­tu­rel­le Re­le­vanz ver­deut­licht wird:

Visual Storytelling am Beispiel von She's Mercedes

Hier wer­den ech­te Per­so­nen, ge­nau­er ge­sagt, Frau­en ge­zeigt, mit de­nen man so­gar in Kon­takt tre­ten kann.

Vor­tei­le von Vi­su­al Sto­rytel­ling

  • Mit dem Le­ser auf an­de­re Wei­se in Kon­takt tre­ten
  • Bil­der kön­nen leich­ter ge­teilt wer­den
  • Vi­su­el­le Ge­schich­ten un­ter­hal­ten
  • Bil­der ma­chen kom­ple­xe Da­ten und Sach­ver­hal­te ver­ständ­lich
  • Vi­su­el­le Ele­men­te kön­nen das En­ga­ge­ment er­hö­hen

Fa­zit

Es heißt nicht um­sonst, Bil­der sa­gen mehr als tau­send Wor­te. Bei der Wahl des per­fek­ten Bild­ma­te­ri­als soll­ten Sie sich im­mer die Fra­gen stel­len, ob das Bild Sie selbst emo­tio­nal be­rührt, es ver­ständ­lich ist, es neu­gie­rig auf mehr macht, für Ihre Ziel­grup­pe re­le­vant ist und ob es ein ech­ter Hin­gu­cker ist.

Eine De­fi­ni­ti­on für das per­fek­te Bild zu ge­ben ist schlicht un­mög­lich. Die­ser Bei­trag dient Ih­nen viel eher als eine Kri­te­ri­en­samm­lung, die Ih­nen hilft, Bil­der bes­ser zu be­wer­ten und ein­schät­zen zu kön­nen. Ver­las­sen Sie sich nicht nur auf Ihr Bauch­ge­fühl oder simp­le A-/B‑­Tests, son­dern ver­su­chen Sie Ihr Bild­ma­te­ri­al ge­zielt und stra­te­gisch aus­zu­su­chen.

Ähn­li­che Bei­trä­ge

Pod­casts im B2B-Be­­reich: Ein Leit­fa­den für Er­folg

Pod­casts sind als Me­di­um heut­zu­ta­ge nicht mehr weg­zu­den­ken und bie­ten Un­ter­neh­men im B2B-Be­reich eben­falls vie­le Vor­tei­le. Aber wie ge­nau soll­ten Un­ter­neh­men vor­ge­hen, um Pod­casts als vor­teil­haf­tes Me­di­um für sich zu nut­zen?

10.12.20|Branchennews|
Nach oben