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Pril Wettbewerb

 

Wer kennt noch die bunten Klebebildchen an den Küchenfließen? Nicht mehr allzu viele. Pril ist etwas in die Jahre gekommen. Abhilfe soll eine Social Media Kampagne schaffen.

Die Idee: Besucher der Webseite können Designvorschläge für die Pril Spülmittelflaschen einreichen. Über ein Voting der Benutzer wird ein Sieger festgestellt. Das Design des so gekürten wird auf eine Flasche geklebt und kommt in den Handel. So weit so gut.

Tweet von Breuer

Der Problembär: Peter Breuer – seines Zeichens Werbetexter – wurde auf die Kampagne aufmerksam und nahm auch prompt teil. Gut vernetzt erreichte er viele potentielle Voter und führte auch lange Zeit das Ranking an. Allerdings lässt sih eine Flasche mit derartigem Aufdruck nicht wirklich in die Regale der Supermärkte stellen.

Pril mit Hähnchengeschmack

Pril mit Hähnchengeschmack

Die Lösung: Kurzerhand änderte Pril die Bedingungen und lässt den Gewinner nicht mehr allein durch das Publikum wählen sondern führt ein Gremium ein, welches das letzte Wort hat. Diese Lösung war jedoch keine wirkliche, erntete Pril mit dieser Vorgehensweise doch ordentlich Kritik und negative Kommentare.

Geänderte Teilnahmebedingungen

Das Fazit: Immer alle nötigen Abteilungen im Unternehmen in die Konzeption von Social Media Kampagnen einbinden – von Marketing über Recht bis Personalabteilung. Und alle Kampagnenideen gründlich auf Durchführbarkeit prüfen:

  • Passt die Kampagne zu meiner Marke?
  • Erreiche ich auch wirklich die gewünschte Zielgruppe und hält sich ein möglicher Streuverlust in Grenzen?
  • Wie könnten gut vernetzte Teilnehmer die Kampagne konterkarieren?

Nachträglich die Rahmenbedingungen zu ändern, ist nicht immer hilfreich und kann viele negative Beiträge und Kommentare nach sich ziehen. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Zusammensetzung der Ergebnislisten der klassischen Suchmaschinen. Negatives wird so sichtbar – sympathisches wird verdrängt.