Die Universität Bamberg hat sich mit den Recruiting Trends 2016 auseinandergesetzt. Jedes Jahr führt das CHRIS (Centre of human Resources Information Systems) eine solche Studie durch. 

Dieses Jahr gab es jedoch eine Neuerung. Sie haben sich nicht nur die Unternehmenssicht genau angesehen, sondern auch Informationen aus Sicht der Suchenden gesammelt. Befragt wurden fast 5.000 Stellensuchende und 114 der größten deutschen Unternehmen nahmen an der Studie teil. Auch wenn die Unternehmen unterschiedliche Vorstellungen für Bewerbungen besitzen, so sind sie sich einig, dass nicht einmal 50% der Bewerbungen intensiv gelesen werden.

Basierend auf diesem Faktor werden Kurzprofile und Formularbewerbungen immer beliebter bei Unternehmen. Dazu gehören Karrierenetzwerke oder Internet-Stellenbörsen, da dort die wichtigsten Informationen zu einem Bewerber zusammengefasst sind. Was sich jedoch nicht an Wichtigkeit eingebüßt hat, ist das Anschreiben. Knapp 80% der 1.000 größten Unternehmen sehen es bei einer Bewerbung als mit ausschlaggebend an.

Was noch nicht als wichtig erachtet wird sind Infografiken und Videos in einer Bewerbung. Oft spielt auch die Art der Bewerbung eine große Rolle. Dabei steigen One-Click-Bewerbungen nicht im Trend, da viele eine Überflutung befürchten. Die anonyme Bewerbung soll in Zukunft aus Sicht der Bewerber ansteigen. Besonders Frauen sind davon mit 32,2% überzeugt. Besonders wichtig ist für die Bewerber sind eine zeitnahe Eingangsbestätigung (91,5%) und im Fall einer Absage die Angabe von Gründen (89,4%).