E-Mail-Marketing ist das Urgestein unter den Onlinemarketing-Disziplinen. Es gab Zeiten, in denen wurde es von vielen Unternehmen stark vernachlässigt, doch im Moment erlebt E-Mail-Marketing ein neues Hoch. Zurecht wie wir finden – denn die Kundenkommunikation via Newsletter ist persönlich, direkt und der Erfolg messbar. Außerdem hat sich auch der „Dino“ E-Mail-Marketing weiterentwickelt – Segmentierung, Personalisierung und Marketing Automation sind hier nur ein paar wenige Stichworte. Damit Ihr nächster Newsletter zum Erfolg wird und nicht in der Flut an E-Mails im Postfach Ihres Kunden untergeht, haben wir Ihnen hier ein paar Basic-Tipps zusammengestellt:

1. Das richtige Handwerkszeug: ein E-Mail-Marketing-Tool

Egal wie groß Ihr Newsletter-Verteiler bereits ist – ein qualifiziertes E-Mail-Marketing-Tool hilft Ihnen dabei, einen professionellen Newsletter-Prozess aufzusetzen. Es spart außerdem Zeit, Aufwand und damit auch Geld. Die Landschaft der Newsletter-Tool-Anbieter ist groß, deshalb ist es wichtig bei der Wahl der E-Mail-Marketing-Software auf einige Aspekte zu achten:

  • Datenschutz: Das Double-Opt-in-Verfahren ist in Deutschland absolut Pflicht und sollte sich mit der Software automatisch umsetzen lassen. Das Verfahren hilft Ihnen außerdem dabei, Ihren Verteiler sauber zu halten, da Sie nur tatsächliche Interessenten in Ihre Liste aufnehmen. Auch ein Abmeldelink sowie das Impressum (nach §5 Telemediengesetz) und die Datenschutzerklärung sind wichtige Elemente, um einen rechtskonformen E-Mail-Versand zu gewährleisten.
  • Funktionalität: Machen Sie sich im Vorfeld Gedanken, welche Ziele Sie mit Ihren Mailings verfolgen und wie Sie diese operativ umsetzen könnten. Features wie mobile-fähige Templates, Personalisierung, Segmentierungsmöglichkeit und Reportings sollten allerdings zur Grundausstattung Ihres E-Mail-Marketing-Tools gehören.
  • Adressverwaltung: Ihre Abonnenten-Liste ist das höchste Gut im E-Mail-Marketing. Sie sollten es deshalb hegen und pflegen. Dazu gehört auch die regelmäßige Bereinigung der Empfängerlisten was nicht mehr gültige oder falsche E-Mail-Adressen, Bounces oder Abmeldungen angeht. Ein professionelles E-Mail-Marketing-Tool unterstützt Sie bei dieser Arbeit.
  • Kapazitäten: Je nachdem wie viele Abonnenten Sie bereits haben, sollten Sie prüfen, ob der Newsletter-Versand mit dem entsprechenden Tool ohne Probleme erfolgen kann. Achten Sie darauf, dass der Server des Newsletter-Tools gewhitelistet ist. Ab 100.000 Mailings pro Monat sind dedizierte IP-Adressen empfehlenswert.

In Deutschland sind zum Beispiel die Anbieter CleverReach und Mailchimp sehr beliebt.

 

2. Einer für Alle? Nein, jeder kriegt (S)einen!

E-Mail-Marketing

Das E-Mail-Postfach Ihrer Empfänger ist etwas sehr Persönliches. Mit Ihrem Newsletter treten Sie in direkten Dialog mit einer ganz bestimmten Person. Diese möchte entsprechend angesprochen werden und Inhalte bekommen, die für sie auch interessant sind – ansonsten ist der Abmeldelink schneller geklickt als Ihnen lieb ist.

Um das zu vermeiden, sollten Sie Folgendes beachten:

  • Absender: Es fängt bereits mit Ihnen als Absender an! Nichts ist unpersönlicher als eine E-Mail vom Absender newsletter@betamodus.de oder wenn nur der Unternehmensnamen angezeigt wird. Verwenden Sie daher besser einen realen Ansprechpartner – Ihr Absender könnte dann z.B. so aussehen: „Daniela von Betamodus“. Damit schaffen Sie von Anfang an Vertrauen und erhöhen dabei Ihre Öffnungsrate.
  • Personalisierung: Statt allgemeiner Floskeln wie „Liebe Leser“ zu verwenden, sprechen Sie den E-Mail-Empfänger mit seinem Namen an –so lässt sich viel leichter eine Beziehung zu Ihrem Gegenüber aufbauen.
  • Segmentierung: Nicht alle Inhalte sind für Ihre Abonnenten gleich relevant. Deshalb ist es sinnvoll, Ihre Zielgruppe in kleinere Teilzielgruppen – sogenannte Segmente – aufzuteilen. Das ist auch bereits bei kleineren Verteilern sinnvoll. Nutzen Sie alle Daten, die Ihnen zur Verfügung stehen und lassen Sie gegebenenfalls Ihre Abonnenten eigene Angaben zu Präferenzen und Interessen machen.
  • Persönliche Ereignisse: Je nach Datenbasis können Sie auch E-Mails zu bestimmten Lebensereignisse versenden. Das klassische Beispiel ist hier natürlich das Geburtstagsmailing. Idealerweise heben Sie sich jedoch von der Masse ab und finden individuelle Themen, mit denen Sie mit Ihrem Abonnenten in Kontakt treten können.

3. Newsletter to Go

Obwohl es bereits 2020 ist, muss es auch hier noch erwähnt werden:  Denken Sie bei Ihrer E-Mail-Marketing-Strategie immer zuerst an Smartphones! Mitte letzten Jahres lasen laut einer Studie bereits mehr als 85% der Befragten ihren Newsletter auf dem Smartphone bzw. dem Tablet – Tendenz steigend. Die Optimierung der Darstellung auf mobilen Endgeräten ist folglich unerlässlich. Wie oben bereits erwähnt, sollte also darauf Wert gelegt werden, dass das E-Mail-Marketing-Tool responsive Templates anbietet. Wichtige Inhalte sollten bereits oben (above the fold) sichtbar sein und textlich gilt im Newsletter: In der Kürze liegt die Würze! Strukturieren Sie Inhalte sinnvoll und übersichtlich und achten Sie besonders darauf, dass Links und Buttons auch auf dem Mobilgerät gut klickbar sind.

 

Fazit

E-Mail-Marketing ist eine umfassende Online-Marketing-Disziplin. Die richtige Strategie zu finden kann ganz schön herausfordernd sein. Wenn Sie regelmäßig Tipps und Tricks erhalten wollen, schauen Sie gerne regelmäßig auf unserem Blog vorbei!