Während von Facebook, Instagram und Co. regelmäßig berichtet wird, bleibt eine Plattform meist in deren Schatten zurück: Pinterest. Wer weiß, welchen Zweck die Plattform erfüllt und wie sie genutzt wird, erkennt schnell ihr Potenzial – denn hier suchen die User aktiv nach Produkten.

Die Vision dahinter: „Pinterest is a tool for collecting and organizing things you love.” Von typischem Cat-Content, über Dekoartikel und do-it-yourself-Anleitungen bis zu Infografiken im Dienstleistungsbereich ist hier für jeden was dabei. Nutzer suchen bei Pinterest nach Inspiration und nutzen die Plattform als Suchmaschine, zum Beispiel um ihre Wohnung einzurichten, den nächsten Urlaub zu buchen oder die passende Weiterbildungsmöglichkeit zu finden.

Wie Sie Pinterest nutzen können um auf sich aufmerksam zu machen?

Nunja, zuerst einmal können Sie organisch auf sich aufmerksam machen indem Sie Boards erstellen, die Sie selbst schon im Hinblick auf Ihre Zielgruppe strukturieren.

Bieten Sie zum Beispiel Geschenkartikel an, könnten Sie diese auf einem Board ordnen. Geben Sie Ihren Website-Besuchern zudem noch Tipps, wie sie diese selbst hübsch verpacken, könnten Sie diese auf einem zweiten Board organisieren. So erreichen Sie zum einen diejenigen, die auf der Suche nach Geschenken sind, sowie andere, die sich von Bildern zu einer hübschen Geschenkverpackung inspirieren lassen.

Hier sind wir dann auch schon bei einem Vorteil von Pinterest. Während Sie mit Bildern zu Ihren Produkten eher potenzielle Neukunden ansprechen, binden Sie mit dem do-it-yourself Ratgeber bereits bestehende Kunden. So erreichen Sie Kunden und Interessenten auf ihrer gesamten Customer Journey.

Pinterest User verwenden Pinterest als Suchmaschine – Bei selbiger kann im Übrigen auch optimiert werden. Wichtig also: Verwenden Sie Hashtags und Keywords in Ihren Beschreibungen. So erreichen hier auch schon Pins ohne Bezahlung eine gute Reichweite. Voraussetzung: pinnen, pinnen und nochmals pinnen.

Um noch mehr Reichweite, Traffic oder Conversions zu erzielen haben Sie auch die Möglichkeit bezahlte Anzeigen zu schalten.

Vorausgeschickt: Jeder Anzeige geht hier ein Pin voraus, den Sie mit einer URL zu einer Zielwebsite versehen müssen. Da die User ja gezielt auf der Suche nach Inspiration, Produkten und Dienstleistungen sind, sind sie nicht verärgert, wenn sie auf eine externe Website geleitet werden – vorausgesetzt sie finden dort was sie suchen. Das Stichwort lautet Relevanz. Die Anzeigenstruktur im Pinterest Werbekonto wird Sie nicht überraschen, wenn Sie schon einmal über die Facebook Anzeigen gestolpert sind. Untergliedert ist sie in drei Ebenen.

Quelle: Pinterest Screenshot

Kampagne:
Zu Beginn werden Kampagnenname und Ziel festgelegt. Je nachdem welche Ziele Ihr Unternehmen verfolgt, können Sie Ihre Pinterest Anzeigen auf Brand Awareness, Traffic oder Conversions optimieren.

Anzeigengruppe:
An dieser Stelle wird neben Gebot und Budget auch das Zielgruppentargeting festgelegt. Hier gibt es eine Besonderheit im Vergleich zu anderen Social Media Plattformen. Zunächst haben Sie die Möglichkeit der Zielgruppenselektion: „Interaktion“ – Personen die bereits mit Ihrem Unternehmen interagiert haben und „Actalike“ – wie bei den Facebook „Lookalikes“ handelt es sich hier um Personen die denen ähnlich sind, die bereits mit Ihrem Unternehmen interagiert haben. Wie Sie das auch schon aus Facebook kennen, können Sie im Anschluss aus verschiedenen Interessen auswählen. Zudem können – und jetzt kommt das Besondere – suchmaschinentypisch, Keywords festgelegt werden, zu denen Ihre Anzeige ausgespielt werden soll. Abschließend wählen Sie die Wunsch-Platzierung Ihrer Anzeige aus. Es bestehen die Platzierungsoptionen auf dem Homefeed und in der Suche.

Anzeige:
Auf Anzeigenebene wählen Sie im letzten Schritt den Pin aus, den Sie bewerben möchten. Ob Sie Text, Bilder oder Videos bewerben hängt ganz von Ihren organischen Pins und Ihrer Zielgruppe ab. Richtig ist, was relevant ist und gefällt.

Messen Sie Ihren Erfolg

Mit Pinterest und seinem Analytics-Tool „Audience Insights“ lernen Sie Ihre Zielgruppe noch besser kennen. Hier haben Sie die Möglichkeit die demographische Daten, Interessen und Gerätenutzung der User abzufragen, die mit Ihren Pins interagieren.

In den Berichten erhalten Sie außerdem Kennzahlen wie Impressions, Klicks und Gemerkt um den Erfolg Ihrer Kampagnen im Hinblick auf deren Ziele zu messen.

Quelle: Pinterest Screenshot

Fazit:

Die Werbemöglichkeiten auf Pinterest sind noch recht jung, daher besteht ein recht geringer Wettbewerbsdruck auf dieser Plattform, was zur Folge hat, dass viele Personen mit einem geringen Budget erreicht werden können. Außerdem suchen die Pinterest User aktiv nach Produkten und sind somit als kaufbereit einzustufen. Sie lernen Ihre Zielgruppe besser kennen und können Kampagnen somit noch besser steuern. Bespielen Sie Ihre Pinnwand regelmäßig um dem Pinterest Algorithmus zu gefallen. Sie sind sich nicht sicher ob Pinterest der richtige Kanal für Ihr Unternehmen ist? Sprechen Sie uns darauf an – wir freuen uns auf Sie!